GUSTAV JAHN (1879 - 1919) Akadem. Maler, Grafiker und Alpinist |
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Der Maler Otto Barth (1876-1916)
OTTO BARTH 1876-1916
Von Jahn ist überliefert, daß er einst zu ihm sagte: „Ich bin ein Maler, aber du, Otto, bist ein Künstler!“ Otto Barth: ein Wiener, in der Kindheit krank und wegen seiner Schwäche auf eine Zeichenschule geschickt, später auch akademischer Maler. Die Begegnung mit dem Gebirge machte ihn gesund, widerstandsfähig. Er wurde Alpinist mit beträchtlichem Aktionsradius. Einige seiner Bilder wurden, wie die des Freundes, als Kunstblätter farbig und in Originalgröße herausgebracht, wobei überrascht, daß in den unruhigen Zwanzigern ein Verlag bereit war, bei Preisen bis zu 150 Mark, ein solches Risiko einzugehen. Barth gründete zunächst eine Künstlergruppe „Phalanx“, war dann aber Mitglied des Hagenbundes in Wien. Sein Ende war nicht dramatisch, eher tragisch. Zunächst stellten sich zunehmend Herzbeschwerden ein. Seit 1916 litt er an Sehstörungen, die auf einen Gehirntumor deuteten. Otto Barth starb im 39. Lebensjahr.
Die Wiener Malerfreunde am Glocknerkreuz - Otto Barth (stehend) und Gustav Jahn - Gipfelrast auf dem Großglockner, 1904
Der Alpenmaler Otto Barth (1876-1916) - Ein ausführlicher Nachruf von Ing. Josef Soyka - aus Baden bei Wien Aus der Zeitschrift des Deutschen und östereichischen Alpen-Vereins 1931
Otto Barth (1876-1916) - gestorben am 9. August 1916 - ein Nachruf von Gustav Schmidt aus der Österreichischen Alpenzeitung 1916
Bild rechts: Foto mit Otto Barth (3.v.r) / v.r.n.l. Erler, Krempel, Barth, Kains, Waser, Versluys
Bilder von Otto Barth: Abb. Links: "Das Nebelmeer" - Im Bild eine Kupferätzung, ein mehrfarbiger Handkupferdruck (39x52 cm) Abb. Rechts: "Morgengebet (der Kalser Bergführer) auf dem Großglockner", im Bild eine farbige Künstler-Steinzeichnung (66x60cm)
Unter einer großen Zahl von von Gemälden sind hervorzuheben: "Verlassene Alm" Das stimmungsvolle Werk vertrat die österreichische Kunst auf der Internationalen Ausstellung in Rom; 40 Jahre lang schlummerten sieben Jugendstil-Mosaike in der Halle des Salzburger Hauptbahnhofs hinter einer billigen Gipsverkleidung, die nun im Zuge von Restaurierungsarbeiten zum Vorschein kamen, unter ihnen drei Werke von Otto Barth. Die auf Fliesen gemalten Arbeiten sind für die im Jahr 1909 abgeschlossene Erweiterung des Bahnhofs in rund neun Metern Höhe
auf die Mauer geklebt worden. Der aktuelle Umbau beendet den Dornröschenschlaf. Die Wiener Werkstätte war eine Anfang des vorigen Jahrhunderts gegründete Produktionsgemeinschaft von Künstlern. Der Wiener Hans Wilt scheint in den Aufzeichnungen als Maler auf und auch der
Salzburger Hubert Zwickle. Bei einer Modernisierung um 1964 verschwand die „unmoderne“ Kunst hinter Gips. „Mich hat das als Kind schon geärgert, da ich mich früh für Kunst interessiert habe“, sagt Nikolaus Schaffer, Leiter der Sammlung bildende Kunst, Romantik bis Gegenwart, „der Jugendstil hatte damals schon eine Rehabilitation erfahren.“
Foto: Die Kassenhalle des Salzburger Hauptbahnhofes um 1909 (© Tinzl / ÖBB)
Restauration der Mosaikbilder im alten und im neuen Bahnhof: Die beiden Restauratoren Heike und Christoph Tinzl restaurieren derzeit sieben von ursprünglich acht hoch oben in der alten Bahnhofseingangshalle angebrachte Fliesenbilder aus der Zeit der Jahrhundertwende. Die Werke stammen von vier Künstlern (Hubert Zwickle, Otto Barth, Hans Purtscher und Hans Wilt) und sollen der neuen Bahnhofseingangshalle ihren „alten“ Charme zurückgeben. Dargestellt sind jeweils Landschaften aus dem Bundesland Salzburg – wie der Gasteiner Wasserfall oder der Blick auf Zell am See. Ein Bild – das von der Festung Hohensalzburg – fehlt allerdings. Was mit ihm passiert ist, bleibt unklar. Nachdem es aber Archivbilder davon gibt, werden die ÖBB die Ansicht rekonstruieren lassen. Abb. © Tinzl / ÖBB - v.l.n.r. „Gasteiner Wasserfall“, “Ansicht des Großglockners”, und “Ansicht des Großvenedigers vom Matreier Tauerntal aus” Mag. Christoph Tinzl: " Zur Zeit sind die Bilder von Otto Barth, er hat in der Salzburger Schalterhalle auch eine “Ansicht des Großvenedigers vom Matreier Tauerntal aus” und eine “Ansicht des Großglockners” gestaltet, gesichert, eine Restaurierung ist erst für 2011 vorgesehen. Insbesondere der Gasteiner Wasserfall hat gelitten, er sollte offensichtlich in den 1960er-jahren abgenommen werden, ein Versuch, der kläglich gescheitert ist und Schäden am linken Bildrand verursacht hat."
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